Mercedes-Benz überarbeitet die B-Klasse
Ein Facelift für die B-Klasse von Mercedes
2011 führte Mercedes-Benz die zweite Generation der B-Klasse als größere Kompaktvan-Alternative zur überarbeiteten A-Klasse ein. Knapp drei Jahre und 350.000 verkaufte Exemplare später, bekommt die Modellreihe nun ein Facelift verpasst. Damit will Mercedes die Angriffe des VW Golf Sportsvan und des BMW Active Tourer kontern. Die neue B-Klasse soll ab 27.000 Euro kosten und wird offiziell Anfang Oktober auf dem Pariser Autosalon vorgestellt.
Frischer Herbstwind im Chassis
Besonders von vorne grenzt sich die neue B-Klasse von ihrem Vorgänger ab. Der Kühler ist breiter geworden und wird von den Mercedes typischen Lamellen mittig getrennt. Dazwischen sitzt der markante Stern. Das Tagfahrlicht wurde in die Frontscheinwerfer integriert, was zu einem dynamischeren Aussehen führt. Optional können die Lichtwerfer auf LED-Technik mit einer tageslichtähnlichen Lichtfarbe aufgerüstet werden. Dies soll besonders nachts ein Plus an Sicherheit bringen. An Front und Heck wurden die Stoßfänger erneuert und schärfen die Konturen des Chassis. Am Heck findet sich zudem eine zusätzliche Zierleiste aus Chrom.
Premium im Innenraum
Auch dem Innenraum der B-Klasse haben die Ingenieure ein Designupdate gegönnt. Das Interieur wurde noch funktionaler und hochwertiger gestaltet. Besonders auffällig ist die Möglichkeit, mit Hilfe der 12-farbigen LED Innenraumbeleuchtung die Stimmung anzupassen. Eine Spielerei, die optisch einiges hermacht. In der Mittelkonsole findet sich serienmäßig ein auf 8 Zoll gewachsenes, freistehendes Farbdisplay, über das der Fahrer Zugriff auf die Boardsysteme hat. Animierte Menüs und neue Funktionen sollen die Benutzerfreundlichkeit der Systeme erhöhen.
Serienmäßig viel Sicherheit in der B-Klasse
Mit dem Kommunikationsmodul „Mercedes connect me“ bringt Mercedes verschiedene neue Servicedienste ins Cockpit der B-Klasse. Connect me verständigt bei einem Unfall automatisch die Mercedes-Notrufzentrale und sendet den Standort des Fahrzeugs. Gegen Aufpreis hat der Fahrer die Möglichkeit, per Smartphone den aktuellen Tankfüllstand und andere Informationen des Autos abzurufen. Auch die Sicherheit kommt serienmäßig nicht zu kurz. Unter den vielfältigen Assistenzsystemen ist vor allem der „Attention Assist“ erwähnenswert, der durch verschiedene Sensoren bei einer Geschwindigkeit von 60 bis 200 km/h die Aufmerksamkeitsstufe des Fahrers erfasst und zum Beispiel vor Übermüdung warnt. Der „Collision Prevention Assist“ bremst in Gefahrensituationen selbstständig ab und verringert dadurch die Gefahr von Auffahrunfällen.
Breite Auswahl an Motoren
Mercedes-Benz legt Wert auf eine breite Leistungspalette. Insgesamt stehen je vier Benziner und Diesel-Modelle zur Auswahl. Darüber hinaus können auch ein Gasantrieb (32.900 Euro) und ein Elektroantrieb gewählt werden. Bei den Benzinern geht die Leistungsspanne von 122 PS für 27.102 Euro bis 211 PS für 37.400 Euro. Ähnlich ist die Preisspanne bei den Dieselmotoren, die von der Leistung nicht ganz mit den Benzinmotoren mithalten können. So kostet das kleinste Modell mit 90 PS 27.905 Euro und der stärkste Diesel leistet für 38.228 Euro 177 PS.
Drei Ausstattungsvarianten
Auch optisch lässt sich die neue B-Klasse an die Bedürfnisse anpassen. Mercedes passt die neuen Designlinien an die seiner anderen Kompaktklassen an. Käufer können zusätzlich zum Standard zwischen den drei optionalen Paketen Style, Urban und AMG wählen. Während Style vor allem auf Chrom und Silber setzt, betont Urban mit Leichtmetallrädern und einem zweiflutigen Auspuff die sportliche Linie. Mit der AMG Option, die unter anderem auf ein tiefergelegtes Komfortfahrwerk, gelochte Bremsscheiben und sportliche Direktlenkung setzt, wird diese sogar noch verstärkt.