Ford renoviert den C-Max
Neues Gesicht für den Kompaktvan Ford C-Max
Zuletzt 2010 überarbeitet, kommt 2015 die dritte Generation des Ford C-Max und des optionalen 7-Sitzers Grand C-Max auf den Markt. Innen wie außen hat sich einiges getan. Doch nicht nur am Design des Kompakt-Van hat Ford gearbeitet. Auch die Technik ist mit der Neuauflage gewachsen. Mit Features wie dem programmierbaren Zweitschlüssel oder der umfassenden Spracheingabe wollen die Amerikaner am Markt überzeugen. Mit neuen Assistenzsystemen kommt man nun auch automatisch in quer zur Straße liegende Parklücken.
Optisch typisch Ford
Die Front des neuen C-Max erinnert durch die neue Designsprache „Ford One“ leicht an die des überarbeiteten Ford Focus. Die Scheinwerfer sind ebenfalls schlanker und wurden in die Länge gezogen. In Kombination mit dem prägnanten Kühlergrill bekommt der C-Max ein forderndes aber nicht zu aggressives Gesicht. Klare Linien dominieren das Heck. Hier setzt Ford dank einer neuen, feinschneidenden Laserlöt-Technik erstmals auf eine einteilige Heckklappe. Diese kann sensorgesteuert mit einer Fußbewegung geöffnet werden. Die hinteren Scheinwerfer runden mit ihrem ebenfalls langgezogenen Design das optische Gesamtpaket des Exterieurs ab.
Im Innenraum bietet die Mittelkonsole zwischen den Frontsitzen nun deutlich mehr Stauraum. Im Cockpit setzt Ford auf weniger Schalter und Tasten. Damit ist die Bedienung während der Fahrt einfacher und sicherer. Besonders auffällig ist der 8 Zoll Touchscreen, der mittig in das Armaturenbrett eingelassen ist und links und rechts von senkrechten Lüftungsschlitzen flankiert wird. Auf den ersten Blick ungewohnt, verleiht dies dem C-Max von innen einen echten Wiedererkennungswert.
Sprachgesteuert sicher unterwegs
Mit der zweiten Version von Sync richtet Ford sein Konnektivitätssystem voll auf Sprachsteuerung aus. In der Sync Edition reicht meist ein Satz, um bestimmte Aktionen zu starten. So kann man per Sprache Ziele für die Navigation eingeben oder über das angebundene Smartphone eine Textnachricht verschicken. Dadurch bleiben die Hände am Lenkrad und die Augen auf der Straße, was fraglos ein großes Plus in Sachen Sicherheit ist. Dazu tragen auch die neuen Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer bei, die mit dynamischem Kurvenlicht ausgestattet sind. Hier wählt das System je nach Geschwindigkeit aus sieben Lichtprogrammen aus. Der zubuchbare Einpark-Assistent wurde optimiert und beherrscht nun auch das Einparken in quer zur Straße liegende Parklücken. Besonders hilfreich beim Ausparken aus solchen Parkbuchten ist das ebenfalls optionale „Cross-Traffic-Alert-System“ mit dem vor Querverkehr gewarnt wird. Endlich braucht man sich beim Rückwärtsfahren nicht mehr den Hals zu verrenken.
Das aus dem Fiesta bekannte Feature MY Key hält nun auch im C-Max Einzug. Damit kann ein Zweitschlüssel mit einem persönlichen Fahrerprofil programmiert werden. So lässt sich zum Beispiel für Fahranfänger die Höchstgeschwindigkeit begrenzen und eine maximale Lautstärke für die Stereoanlage festlegen.
Leiser und sparsamer
Ein weiteres Highlight in der Reihe der Neuerungen ist der schallisolierte Motorraum des Ford C-Max. Hier legt Ford Wert auf geräuschschluckende Materialien und setzt effizientes Dämm-Material im Hitzeschild und optimierte Dichtungen ein. Die modifizierte Motoraufhängung sorgt zusätzlich dafür, dass durch Erschütterungen ausgelöste Schwingungen abgefangen werden. Zusätzlich dazu helfen neue Leichtmetallfelgen störende Resonanzschwingungen zu vermeiden.
Bei der Motorenpalette setzt man auf sparsamere Aggregate. Die Benziner sind von 1.6 auf 1,5 Liter Hubraum geschrumpft, haben aber mit 134 PS in der kleineren und 182 PS in der größeren Variante die Leistung der Vorgänger beibehalten. Und auch die Dieselvarianten haben nun einen Hubraum von 1,5 Litern. Die Turbodieselmotoren sind mit je 95 PS oder 120 PS ausgestattet. Dabei reduziert der größere Diesel seine Schadstoffemissionen um etwa 6 Prozent. Beim 2,0 Liter TDCi Motor mit 150 PS konnte der Schadstoffausstoß sogar um 20 Prozent gesenkt werden. Zwar ist der C-Max damit noch kein Umweltschützer, der Weg zu einem grüneren Fahrerlebnis ist aber deutlich erkennbar.