Fiat Barchetta
Schwungvoller Auftritt
Der Fiat barchetta gehört zu den attraktiven Erscheinungen im europäischen Straßenbild. Der reinrassige italienische Spider, dem die Emotion des Offenfahrens konsequent ins Karosserieblech geschneidert wurde, hat durch die Verbindung des klassischen Spider-Designs mit neuen Formelementen in seiner Klasse eine neue formale Entwicklung eingeleitet.
Der knapp vier Meter lange Fiat barchetta, dessen Name (ital.: kleines Boot) eine Hommage an den Ferrari 166S und dessen schiffsförmigen Bug ist, führt die Tradition des italienischen Automobilherstellers im Nischen-Segment der rassigen Spider fort, in dem Fiat schon mit dem 1100 Spider, dem 850 Sport Spider, dem Fiat Dino, dem 124 Sport Spider und dem X 1/9 Akzente setzte. Ein Erbe, das der barchetta mit schwungvollen Formen und eigener Dynamik antritt.
Mit seinem langen Bug, der durch eine schwungvolle Sicke betonten Gürtellinie und dem kurzen, kraftvollem Heck wirkt der Fiat barchetta formal wie aus einem Stück. Doppel-Scheinwerfer unter Plexiglas-Abdeckungen flankieren die bündig eingepasste Motorhaube, Stoßfänger mit tiefem Kühlergrill übernehmen durch die mittige Wölbung den optischen Gegenpart. Die Heckansicht wird bestimmt durch zweigeteilte, in der Höhe leicht versetzte Rückleuchten. Versenkte, stabartige Türgriffe und Felgen im Design der 60er Jahre lehnen sich am klassischen Spider-Design an. Mit Doppelrohrauspuff in der Heckblende und flacher, stark gewölbter Windschutzscheibe erweist der Fiat barchetta zusätzlich dem Zeitgeist des Spider seine Reverenz.
Fahrer und Beifahrer nehmen eine tiefe Sitzposition ein, die neben dem griffigen Dreispeichen-Lenkrad, den weiß-unterlegten Cockpit-Armaturen, dem kurzen Schalthebel und der eine Armlänge entfernten Panoramascheibe Geborgenheit und Fahrspaß zugleich vermittelt. Die Türoberkante dient als bequeme Armstütze, so dass bei entspannter Fahrt das Fächeln des Windes im Gesicht genossen werden kann. Von Form, Farbe und Fahrvergnügen her erschließt der Fiat barchetta eine eigene Art der luftigen Fortbewegung, die auf reizvolle Weise berauschend sein kann.
Das PVC-Faltdach garantiert durch seinen Zweischichten-Aufbau eine ausgezeichnete Isolierung, bläht sich auch bei hoher Geschwindigkeit nicht auf (Balooning) und ist sehr einfach zu bedienen. Nach dem Öffnen verschwindet es unter einer Klappe hinter den Rücksitzen, wobei noch ein Stauraum von 165 Liter frei bleibt genug für die Ausfahrt zu zweit. Für die große Urlaubsreise wird ein verchromter Gepäckträger angeboten (Traglast 20 Kilogramm), der leicht zu montieren ist und weder die klassische Linie des offenen Spider noch den Öffnungsmechanismus des Faltdachs beeinträchtigt. Ebenfalls auf Wunsch lieferbar ist ein Hardtop.
Unter der flachen Motorhaube des Fiat barchetta arbeitet ein kompaktes 1,8-Liter-Vierzylinder-Vierventil-Triebwerk, das 96 kW (131 PS) leistet und ein maximales Drehmoment von 164 Nm bei 4.300 U/min erreicht. Der drehfreudige Vierzylinder-Motor verleiht dem Fiat barchetta italienisches Temperament (Beschleunigung 0 bis 100 km/h in 8,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h), ist mit einem Verbrauch von 8,4 l/100 km kombiniert nach 99/100/EG angemessen sparsam und erfüllt die Abgasnorm Euro 3. Frontantrieb, aufwendige Einzelradaufhängung und standfeste Bremsanlage mit vier Scheibenbremsen verleihen dem offenen Sportzweisitzer dazu ein ausgewogenes und sicheres Fahrverhalten.
Der Fiat barchetta, der auf dem deutschem Markt in drei Versionen (Amalfi, 1.8 16V und Milano) angeboten wird, überträgt durch seine Karosseriestruktur und Ausrüstung (z.B. integrierter Überrollbügel in der Windschutzscheibe, Flankenschutz in den Türen, Fahrer und Beifahrer-Airbag, Gurtstraffer, Sicherheitslenksäule und Feuerschutzsystem FPS) das Sicherheitskonzept von Fiat in die Klasse der offenen Sportzweisitzer. Bereits die Basisversion Amalfi ist ab Werk u.a. mit ABS inklusive EBD, Servolenkung, Wegfahrsperre (Fiat CODE), Sportsitzen, dritter Bremsleuchte, elektrischen Fensterhebern, Lederlenkrad und Lederschaltknauf sowie Wärme dämmender Colorverglasung ausgestattet. Der Fiat barchetta 1.8 16V bietet zusätzlich RDS-Autoradio mit Kassette, Automatikantenne, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Zentralverriegelung. Als Optionals werden u.a. Klimaanlage, Hardtop, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Lederpolsterung und Metalliclackierung angeboten.
Optische Attraktivität mit einer besonders reichhaltigen Ausstattung verbindet der Fiat barchetta Milano. Er basiert auf dem Fiat barchetta 1.8 16V und bietet ab Werk zusätzlich Lederpolsterung (schwarz oder rot) samt farblich darauf abgestimmtem Verdeck, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen im Turbinenschaufel-Design, Nebelscheinwerfer, Windschott und in die hintere Quertraverse integrierten Subwoofer. Aluminiumfarbige Einsätze der Instrumente, der Luftausströmer und der Mittelkonsole setzen weitere sportliche Akzente.