Facelift für den Audi A1
Audi A1: Update für den sportlichen Kleinwagen
Seit seiner Markteinführung ist der Audi A1 ein echter Renner. 500.000 Exemplare sind seit 2010 über die Ladentheke gewandert. Daran will Audi mit dem Facelift des MINI-Konkurrenten anknüpfen. Dafür setzen die Ingolstädter auf ein Komfort Update und verpassen dem A1 neben einem aufgefrischten Design auch erstmals eine elektromechanische Servolenkung.
Der A1 bleibt sich treu und wächst nur moderat
Der Audi A1 gilt als einer der Hauptkonkurrenten des MINI. Das liegt nicht zuletzt an seinen kompakten Außenmaßen. Das 2015er Modell des A1 wächst demnach auch nur moderat. Durch neue Stoßfänger misst er nun 3,98 Meter und damit 2 Zentimeter mehr als sein Vorgänger. In der Breite bringt er es auf 1,91 Meter inklusive der Außenspiegel. Der auf Wunsch farblich abgesetzte abgerundete Dachbogen liegt auf 1,42 Metern.
Wie die Größe ist auch das Exterieur nur im Detail angepasst worden. Der ohnehin schon große, durch dünne Querstreben texturierte Kühlergrill, ist in die Länge gewachsen. Die Frontscheinwerfer haben eine neue Lichtsignatur bekommen und sind mit klaren Linien nun etwas grimmiger gezeichnet. Die Nebelscheinwerfer finden in wabenförmigen Lufteinlässen Platz, die am unteren Rand der Stoßfänger sitzen und sich je nach Lackfarbe auch farblich vom Exterieur absetzen. Die Motorhaube umgreift den oberen Bereich des vorderen Kotflügels und schließt damit optisch mit der von Audi Tornadolinie getauften Fuge, die von der Front bis zum Heck reicht, ab.
Die Breite des Hecks wird durch die plastisch geformte Gepäckraumklappe dominiert. Die Heckleuchten greifen die Lichtsignatur der Frontscheinwerfer auf und variieren das Motiv. Als zusätzliches Detail sind in der Rückseite der C-Säulen kleine LED-Leuchten eingelassen. Die werden sichtbar, wenn die Heckraumklappe geöffnet wird.
Sportliche Linienführung im Innenraum
Der Innenraum wird von sportlicher Linienführung dominiert. Die gestufte Instrumententafel soll an eine Flugzeugtragfläche, die Lüftungsöffnungen an Turbinen erinnern. Diese lassen sich ganz individuell auch farblich absetzen. Ohne große Extravaganz setzen die Ingolstädter auf das aus anderen Audi-Modellen bekannte Bedienkonzept mit großen Runduhren und dazwischen integriertem Fahrerinformationssystem (FIS). Das ist allerdings nur in den Ausstattungslinien „Sport“ und „Design“ serienmäßig an Bord. Optional gibt es außerdem einen versenkbaren Farbmonitor mit Navigationssystem, der über den runden Lüftungsdüsen der Mittelkonsole platziert ist. Besonders für jüngere Kunden dürfte das Infotainment-Angebot mit integriertem W-Lan Hotspot interessant sein. Die Sitze bieten einen guten Halt und sind auch für größere Personen geeignet. Serienmäßig finden im A1 vier Personen Platz. Mitfahrer auf der hinteren Sitzbank bekommen anstelle eines dritten Sitzes eine Ablagefläche mit Getränkehalter spendiert. Optional lässt sich diese aber gegen einen fünften Sitz tauschen. Für die Größe angemessen fasst der Kofferraum des neuen A1 ein Volumen von 270 Litern, das sich durch das Umlegen der im Verhältnis 50:50 geteilten Rückbank auf 920 Liter steigern lässt. Positiv fällt die niedrige Ladekante auf, die auch das Einladen sperriger Gegenstände erleichtert.
Die Lenkung wurde von Audi auch auf den neuesten Stand gebracht. Erstmals findet sich im A1 eine elektromechanische Servolenkung, die bei höherem Tempo ihre Unterstützung reduziert. So fährt sich der neue A1 sportlicher ohne dabei an Komfort zu verlieren. Durch das optionale „drive select“ System hat der Fahrer darüber hinaus auch Einfluss auf das Ansprechverhalten der Lenkung, der Stoßdämpfer und der Charakteristik des Motors. So ist für jeden Fahrertyp die richtige Einstellung verfügbar. Das Fahrwerk wurde im Vergleich zum Vorgänger entschärft und ist nun spürbar weicher.
Große Auswahl bei der Motorisierung
Für den Antrieb des sportlichen Kleinwagens stehen mit vier TFSI- und zwei TDI-Motoren insgesamt sechs Motoren zur Auswahl. Das Leistungsspektrum startet mit dem 1.4 TDI Ultra bei 90 PS. Der Dreizylinder Diesel ist mit 3,4 Litern pro 100 Kilometer auf dem Datenblatt besonders sparsam unterwegs. Am meisten Power bringt der 1.8 TFSI mit 192 PS und der serienmäßigen 7 Gang S tronic Schaltung. Die lässt sich bei den anderen Motorisierungen gegen Aufpreis ergänzen.
Preislich startet der neue Audi A1 bei 19.200 Euro mit dem sparsamen Diesel. Wer sportlich unterwegs sein will und sich mit optischen Variationen innen wie außen absetzen mag, der muss mit 26.750 Euro für den A1 in der Sportback Edition mit 1.8 TFSI Benziner schon deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zum Vergleich: Der Mini 5-Türer startet in der Basisversion mit einem 102 PS starken Benziner bei nur 18.350 Euro.