Facelift des 1er BMW kommt im März 2015
BMW 1er: An den richtigen Stellen nachgebessert
Vier Jahre nach dem letzten Update gibt BMW seinem 1er-Modell ein neues Gesicht. Das Facelift der mittlerweile zehn Jahre alten und weltweit über 1,9 Millionen mal verkauften Modell-Reihe, bringt dem Kompaktwagen nicht nur Anpassungen im Design sondern auch neue Serienfeatures sowie eine erweiterte Motorenpallette. Das letzte Lifting vor dem Umstieg auf eine reine Frontantriebsplattform hat es also in sich.
Überarbeitete Front mit neuen Scheinwerfern
Bevor BMW die Produktion des 1er-Modells auf die gleiche, UKL genannte Plattform, wie beim MINI und BMW X1 umgestellt wird, haben die Münchener noch einmal an ihrer Kompaktklasse geschraubt. Neue Scheinwerfer, die auf Wunsch in Voll-LED-Ausführung verfügbar sind, eine neu gestaltete BMW Niere und vergrößerte Lufteinlässe verleihen dem neuen 1er eine dominante Frontoptik. Die Außenmaße sind bis auf zwei Zentimeter in der Höhe und 0,5 Zentimeter in der Länge nahezu identisch. Und auch in der Seitenansicht zeigen sich nur geringfügige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger. Das Heck erstrahlt hingegen in neuem Glanz. Die am 2011er Modell häufig bemängelten Heckleuchten wurden runderneuert und reichen nun bis auf die Kofferraumklappe. Die BMW-typische L-Form erstrahlt serienmäßig durch den Einsatz von LEDs.
Ausgebaute Serienausstattung
Der Innenraum wurde nur punktuell angepasst und modernisiert. Die Lüftungen sind nun in Chromrahmen eingefasst und die Mittelkonsole besteht aus schwarzem Kunststoff in Hochglanzoptik. Das wirkt edler, als das im Vorgänger verwendete Material. Die Klimaanlage wurde zu einer serienmäßig eingebauten Ein-Zonen-Klimaautomatik hochgestuft, die auf Wunsch auch auf zwei Zonen aufgerüstet werden kann.
BMW hat bei dem Facelift viel Wert auf den Ausbau der Serienausstattung gelegt. So sind neben der Klimaautomatik außerdem noch Licht- und Regensensoren von Werk ab an Bord. Freunde des Infotainments werden sich über das serienmäßige iDrive System freuen. Das kommt mit einem 6,5 Zoll großen, freistehenden Bildschirm, der am oberen Ende der neugestalteten Mittelkonsole eingelassen ist. Auf Wunsch lässt sich dieser auf 8,8 Zoll vergrößern. Die Bedienung geht zwar nicht so einfach von der Hand wie per Touchscreen, mit etwas Übung klappt die Verwaltung von Musikdateien und Navigation aber ohne Probleme. Weitere Schnittstellen wie USB oder eine Freisprecheinrichtung gibt es nur gegen Aufpreis.
Optional erhältlich sind auch die Fahrerassistenzsysteme, die nun durch die radarbasierte aktive Geschwindigkeitsregelung ergänzt werden. Wer es bequem mag, kann auch einen Parkassistenten zukaufen, der in der Lage ist, automatisch längs und quer in Parklücken abzutauchen. Zudem stattet BMW alle Modelle serienmäßig mit einer fest ins Fahrzeug integrierten SIM-Karte aus. Damit lässt sich bei einem Unfall ein Notruf absetzen.
Runderneuerte Motorenpalette
Die Motorenpalette des 1er BMW wurde runderneuert. Der Einstiegsdiesel ist nun ein 1,5 Liter Dreizylinder mit 116 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 3,6 bis 4,1 Litern auf 100 Kilometer. Der 116d lässt sich als einziger Diesel der neuen Reihe nicht mit Allrad-Antrieb ausstatten. Darüber hinaus wird es einen überarbeiteten Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum geben, der in drei Leistungsstufen mit wahlweise 150, 190 oder 224 PS erhältlich sein wird. Bei den Benzinern kann man mit einem 1,5 Liter Dreizylinder-Turbomotor starten. Der 116i wurde von 136 auf 109 PS zurück gestuft und ist dementsprechend sparsamer unterwegs. Wer etwas mehr Leistung will, kann zwischen dem 136 PS starken 118i und dem 120i mit 177 PS wählen. Beide Benziner verfügen über 1,6 Liter Hubraum. Ein 2,0 Liter-Vierzylinder mit 218 PS und das Spitzenmodell M135i mit einer Leistung von 326 PS runden das breite Motorenangebot ab.
Preis und Verfügbarkeit
Der Marktstart des neuen 1er ist für den März 2015 geplant. Die Basisversion mit drei Türen und dem schwächsten Benziner startet bei 22.950 Euro. Den Dreitürer mit dem kleinsten Diesel gibt es ab 26.220 Euro startet. Der beliebte 120d mit fünf Türen kostet mindestens 30.100 Euro. Damit verlangt BMW im Vergleich zum Vorgänger 1.000 Euro bzw. etwa 2.000 Euro mehr für die einzelnen Modellvarianten.