Der neue Hyundai ix35 wird wieder zum Tucson
Hyundai Tucson mit Designupdate und neuen Fahrerassistenzsystemen
Noch vor seiner eigentlichen Premiere auf dem Genfer Autosalon Anfang März, hat Hyundai einen Blick auf den neuen Tucson ermöglicht. Seit dem Eintritt der Koreaner in den SUV-Markt, wurden bereits über 1 Mio. geländetaugliche Stadtautos dieser Bauart verkauft – entweder unter dem Namen Hyundai Tucson (2005 bis 2009) oder Hyundai ix35 (seit 2010). Mit dem neuen Tucson will sich Hyundai nun in diesem dynamischen Marktsegment behaupten. Mit dem sportlichen Designupdate und den umfangreichen Sicherheitsoptionen hat der Tucson sicherlich den richtigen Weg eingeschlagen.
Wuchtige Front und schmale Fenster
Mit dem Facelift nähert sich der Hyundai Tucson optisch seinem preisgekrönten großen Bruder, dem Santa Fe an, erinnert aber auch an Modelle wie Audi Q5 und VW Tiguan. Der wuchtige, durch drei verchromte Lamellen geteilte Kühlergrill in Hexagonoptik dominiert die Frontpartie. Eingefasst wird dieser von lang gezogenen flügelförmigen LED-Scheinwerfern. Diese betonen zusammen mit dem flügelförmigen Stoßfänger die Breite des SUV.
Die Seitenansicht wird von schwarzen Schutzleisten über den Kotflügeln dominiert. Das betont den typisch massigen SUV-Charakter. Im Kontrast dazu sorgen die nach hinten versetzten A-Säulen für eine optische Abgrenzung zur langen Motorhaube und sorgen trotz breiter Schultern für ein schlankes Profil. Das wird durch die schmalen Seitenfenster zusätzlich unterstützt. Doch was in der Außenansicht Vorteile für das Design bringt, wird im Innenraum aufgrund beschränkter Sicht vor allem für größer Passagiere zum Ärgernis. Rein optisch wirkt der Tucson im Profil jedoch außerordentlich sportlich und weiß zu gefallen.
Komfortables Raumangebot mit hochwertigem Interieur
Der Innenraum wird von hochwertigen Soft-Touch-Oberflächen dominiert, die für ein angenehmes Griffgefühl sorgen. Die schlicht gehaltene Mittelkonsole wird von einem großen Bildschirm dominiert, der die Navigation mit Hilfe eines kostenlosen Sieben-Jahre-Abos der TomTom Live Services ermöglicht.
Gegen Aufpreis wird der Innenraum durch beheizbare Rücksitze und belüftete Vordersitze um einiges aufgewertet. Und auch darüber hinaus ist der Innenraum sehr komfortabel. Anders als es das schmale Fensterband vermuten lässt, bietet der überarbeitete Tucson im Vergleich zum Vorgänger ein großzügigeres Raumgefühl. Das wird durch ein Plus von sechseinhalb Zentimetern in der Länge und einen drei Zentimeter längeren Radstand erreicht. Der Kofferraum bietet bei hochgestellter Rückbank ein Ladevolumen von 513 Litern und fasst damit gut 50 Liter mehr als vor dem Facelift. Durch einen Hebel unter den hinteren Sitzen, lassen sich die Lehnen in einem Zug nach vorne umlegen und ermöglichen so eine ebene Ladefläche.
Optionale Sicherheit durch moderne Assistenzsysteme
Wer sich in dem sportlichen SUV noch ein wenig sicherer fühlen möchte, bekommt gegen Aufpreis zahlreiche elektronische und digitale Fahrerassistenzsysteme an die Hand, die laut Hyundai eine lückenlose Sicherheit ermöglichen sollen. Vor allem in der Stadt spielt der Tucson seine Stärken aus. So hilft beispielsweise der automatische Einparkassistent auch bei Parklücken, die quer zur Fahrtrichtung liegen. Durch den Cross-Traffic Assistent und die Tote-Winkel-Erkennung warnt der Tucson darüber hinaus auch vor kreuzendem Verkehr und überwacht die seitlichen Partien des Fahrzeugs. Ein autonomer Bremsassistent mit Fußgängererkennung leitet bei einem drohenden Zusammenstoß eine Notbremsung ein und verhindert kann auf diese Weise schlimmere Unfälle vermeiden. Ein Spurhaltesystem sorgt für die richtige Straßenlage und greift aktiv in die Lenkung ein, wenn der Fahrer unbeabsichtigt die Spur verlässt.
Ein Update auch für die Motorenpalette
Auch unter der Motorhaube erfährt der in Tschechien produzierte Tucson ein Update. Neben dem bekannten 1,6 Liter Benziner mit 135 PS, ist ein leistungsstarker 1.6 T-GDI mit 176 PS neu im Programm. Diesen bekommt man wahlweise mit einem 7DCT Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder einem manuellen Sechsganggetriebe. Darüber hinaus bietet Hyundai auch zwei Dieselmotoren für den Tucson. Einen 1,7 Liter Motor mit 115 PS und einen 2,0 Liter Diesel mit je nach Wahl 136 PS in der Standard- oder 184 PS in der High Power Version.
Der Hyundai Tucson soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 erhältlich sein. Der Einstiegspreis wurde noch nicht bekannt gegeben, dürfte aber bei rund 21.000 Euro liegen.