BMW 2er Active Tourer: Erster Kompakt-Van aus Bayern
Familientauglicher Kompakt-Van – der BMW 2er Active Tourer
Mit dem BMW 2er Active Tourer steigt BMW erstmals in die das Fahrzeugsegment der Vans ein. Das besonders familientaugliche Modell mit Frontantrieb auf Basis der neuen 2er-Baureihe, wurde kürzlich auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und schafft gekonnt den Spagat zwischen BMW’scher Eleganz und einem modernen Family-Lifestyle-Konzept. So wollen sich die Bayern neue Kundenkreise erschließen und Konkurrenten wie der Mercedes Benz B-Klasse oder dem VW Golf Plus Sportsvan das Wasser abgraben.
Optisch ein klarer BMW
Optisch ist der 2er Active Tourer als reinrassiger BMW zu erkennen. Die klassische Doppelniere, eingerahmt von hochgezogenen Doppelscheinwerfern, verchromte Lufteinlässe und L-Förmige Rückleuchten lassen die Verwandtschaft schnell erkennen. Die Dachhöhe macht mit einer Höhe von 1,55 Meter den Van-Charakter aber unmissverständlich deutlich. Trotzdem wirkt das Modell angenehm sportlich. Die Keilform und die ins Blech gebügelten Wellen an den Flanken kaschieren viele optische Nachteile, die die übliche Van-Karosserie mit sich bringt.
Für einen Van ein kleiner Kofferraum
In der Länge misst der Active Tourer parkplatzfreundliche 4,34 Meter. Zahlreiche Ablagefächer bieten im Interieur ein Fassungsvermögen von 35 Litern. Zudem passt in jede Türablage eine 1,5 Liter PET-Flasche - für Familien ein nicht unbedeutendes Detail. Im Gesamtbild betrachtet schafft es der Active Tourer jedoch nur auf ein Kofferraumvolumen von 468 - 1510 Litern. Das toppen zahlreiche Kombis und Vans leicht. Und auch im direkten Vergleich zu Golf Sportsvan und B-Klasse zieht der Active Tourer hier den Kürzeren.
Trotzdem werden viele Van-typische Aufgaben mit Bravour gemeistert: eine niedrige Ladekante, erreichbar von einer weit aufschwingenden elektronischen Heckklappe (optional) sowie ein doppelter Ladeboden und ein umklappbarer Beifahrersitz sind vorhanden. Für Familien mit Kleinkindern interessant: Ein nach oben geklapptes Gurtschloss in der Rückbank erleichtert das sichere Anbringen eines Kindersitzes erheblich. Im Fond fällt die verschiebbare Rückbank positiv auf. Die dreigeteilte Bank lässt sich um bis zu 13cm verschieben und schafft so eine Beinfreiheit welche sonst nur ein BMW 7er bieten kann. Im Cockpit sind die Messinstrumente und Anzeigen dem Fahrer zugewandt und rücken näher in den Fokus der Insassen. Zudem steht gegen Aufpreis ein Heads-Up-Display in der Mittelkonsole zur Verfügung.
Im Cockpit sind die Messinstrumente und Anzeigen dem Fahrer zugewandt und rücken näher in den Fokus der Insassen. Zudem steht gegen Aufpreis ein Head-Up-Display in der Mittelkonsole zur Verfügung. Die zahlreichen Fenster garantieren eine gute Rundumsicht: zu jeder Seite befinden sich vier Glasscheiben, zudem ist optional ein Glasdach verfügbar.
Drei Motoren stehen zur Wahl
Zum Marktstart stehen drei verschiedene Motorvarianten zur Auswahl. Den Anfang macht ein Dreizylinder Turbo-Benziner mit 136 PS (218i). Der Diesel (218d) kommt mit vier Zylindern und einer PS-Leistung von 150 PS. Das obere Ende der Einführungsmodelle markiert der Vierzylinder Benziner 225i mit 231 PS und einem Beschleunigungswert von 6,8 Sekunden. Im weiteren Verlauf des Jahres sollen zudem noch ein Top-Hybrid, ein Dreizylinder-Diesel sowie ein Selbstzünder Diesel vorgestellt werden. Ab Spätherbst darf man sich zudem über eine Version mit Allradantrieb und im November über ein M-Sportpaket freuen. Ausstattungstechnisch stehen dem Käufer die Sports- oder Luxury-Line zur Auswahl. Preise hat BMW noch nicht genannt, der 218i dürfte jedoch für rund 30.000 Euro zu haben sein.