Aggressives Leistungspaket: der Hyundai Genesis Coupé GT
Facelift für den Hyundai Genesis Coupé GT
Nur ein Jahr nach der Einführung der limitierten GT-Variante des Hyundai Genesis Coupé in Europa, legen die südkoreanischen Autobauer mit einem Facelift des markanten Sportwagen nach. Mit der überarbeiteten, sechseckigen Kühlerfront im Look der aktuellen Marken-Designsprache, den neuen Xenon Scheinwerfern, die bei der V6 Variante serienmäßig und bei dem Vierzylinder optional erhältlich sind, wirkt der neue GT um einiges aggressiver als sein Vorgänger. Dies wird auch durch die technische Nachrüstung unter der Motorhaube unterstrichen, die nun bis zu 47 PS mehr mobilisiert.
Die Vierzylinder-Basisvariante mit Sechsganggetriebe wurde im Rahmen der Modellpflege um einen Twin-Scroll Turbolader und einen 53 Prozent größeren Ladeluftkühler erweitert. Daraus resultiert eine Leistung von statten 275 PS, was ein Plus von rund 28 Prozent bedeutet. Bei der V6-Variante wird der Kraftstoff nun direkt in die Brennräume eingespritzt und bringt den 3,8 Liter Motor auf 347 PS. Die Leistung wird dabei über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder ein neues optionales Achtgang-Automatikgetriebe mit Schaltwippen an die Hinterachse geleitet. Dadurch soll das neue Sportcoupé in der V6 Topversion den Sprint von 0 auf 100 in knapp 5,9 Sekunden schaffen und ist somit das stärkste Serienmodell von Hyundai auf dem deutschen Markt. Die Höchstgeschwindigkeit bei 260 km/h elektronisch abgeregelt.
Trotz der gesteigerten Leistungswerte, reduziert sich der Normverbrauch des 2 + 2 Sitzers um 0,1 Liter auf insgesamt 9,4 Liter Superkraftstoff - bei der Automatikvariante sind es nur noch 10,0 Liter. Dies verdankt der Wagen neben der neuen Ladertechnik auch den modifizierten Federn, Dämpfern und Stabilisatoren, die auf dem Nürburgring in einer intensiven Fahrwerkskur optimal aufeinander abgestimmt wurden. Durch die neu angepasste Lenkung, die Dank direkterer Übersetzung nun präziser und schneller anspricht, wurde zudem der allgemeine Fahrtkomfort erheblich verbessert.
Auch die elektronische Stabilitätskontrolle, kurz ESP, wurde überarbeitet. Nun stehen dem passionierten Sportwagenfahrer zwei Modi zur Verfügung. Der erste Modus ist locker eingestellt und lässt dem Fahrer einige Freiheiten. Spätestens beim antippen des Bremspedals schaltet sich das ESP-System jedoch wieder unterstützend ein. Wer es allerdings rasanter mag und auf geeigneten Strecken auch nichts gegen leichtes Drifting hat, kann das ESP im zweiten Modus komplett deaktivieren. Wer mit seinem Hyundai Genesis Coupé GT auf die Rennstrecke möchte, kann zudem auf die beiden Sportvarianten R-Spec und Track-Model zurückgreifen. Beide haben zusätzlich ein Torsen-Differenzial sowie stärkere Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse. Zudem sind optional größere Bremsscheiben und Vier-Kolben-Bremssättel von Brembo erhältlich.
Auch im Innenraum hat Hyundai ein paar Änderungen vorgenommen. Neben der modifizierten Mittelkonsole mit übersichtlicheren Bedienelementen, ist die Lenksäule nun sowohl höhen- als auch längsverstellbar. Das alte Soundsystem wurde durch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Zusatzanschlüsse für MP3-Player und iPod ergänzt und fügt sich mit der hochauflösenden TFT-LCD-Anzeige des Bordcomputers harmonisch in das Cockpitdesign ein.
Ein weiterer positiver Punkt sind die Preise für das Hyundai Sportcoupé, die trotz verbesserter Leistung, nahezu unverändert bleiben. So ist die Basisversion mit 275 PS ab 33.490 Euro zu haben, während das Topmodell mit 347 PS ab 41.600 Euro erhältlich ist.