Neue Generation Smart ForTwo und ForFour
Der Klassiker unter den Kleinstwagen meldet sich groß zurück
Nach zahllosen Studien, Facelifts und Sondermodellen kommt nun endlich die neue Generation des Smart. Das neue Modell aus der Kooperation von Daimler und Renault soll die in letzter Zeit eher mauen Verkaufszahlen wieder beflügeln. Konzeptionell hat sich wenig geändert: auch der neue Smart punktet vor allem mit seinen großstadttauglichen. Lediglich in der Breite er etwas gewachsen, was sich auszahlt: Im Inneren überrascht der Kleinstwagen mit deutlich mehr Platz. Der Viertürer ForFour soll zudem Modellen wie dem VW UP Konkurrenz machen.
Andere Optik, gleiche Länge: So wirkt der neue Smart von Außen
Der neue Smart Fortwo misst in der Länge genau so viel wie der Vorgänger: 2,69 Meter. Lediglich in der Breite wuchs das Modell um satte 10 cm auf 1,66 Meter. Mit diesen Maßen dürfte der Smart jedoch auch weiterhin in praktisch jede Parklücke passen. Der Viertürer Smart Forfour ist insgesamt 3,49 Meter lang mit identischer Breite zum ForTwo. Mit der gestiegenen Breite wächst auch das Kofferraumvolumen. Der ForTwo bietet Platz für 260 Liter, 350 Liter, wenn man bis unter das Dach stapelt. Der ForFour bringt es auf maximal 975 (730) Liter.
Betrachtet man lediglich die Front der beiden neuen Smarts, könnte man meinen, es handele sich um ein und das selbe Modell. Beiden Ausführungen schmückt ein einheitliches, besonders rundliches Gesicht. Die Scheinwerfer sind große Kulleraugen und auch der Kühlergrill ist eigenwillig abgerundet gehalten und verfügt zudem über eine markante „Bienenwaben-Optik“. Dieser optische Akzent findet sich auch an anderen Stellen wieder, so zum Beispiel an den Rückleuchten und im Innenraum. Der Zwei-Farben Look hat bei Smart schon Tradition und wurde auch bei der neuen Modellgeneration fortgeführt. Insgesamt wirkt der neue Smart fast schon „knuddelig“. Eventuell ein Anzeichen dafür, dass Daimler und Renault auch auf dem asiatischen Markt vorstoßen wollen.
Zwei Benziner zum Markstart – Vorerst kein Diesel- und E-Smart
Zum Marktstart stehen zwei verschiedene Benzin-Motoren zur Auswahl: Ein Dreizylinder mit fast einem Liter (999ccm) Hubraum und 71 PS, sowie ein Turbobenziner mit weniger Hubraum (898ccm) und 90 PS und einer Start-Stop-Automatik. Für die Zukunft sind ein Basisbenziner mit drei Zylindern und 60 PS sowie eine Brabus Version mit rund 110 PS geplant. Außen vor bleiben zunächst die Diesel- und E-Smarts, welche vorläufig noch in Form der Vorgängergeneration weitergebaut werden. Beim Getriebe wurde aus den Schwächen der Vorgängermodelle gelernt: Die Getriebeautomatik wurde mitsamt ihrer Zugkraftunterbrechungsproblematik über Bord geschmissen und stattdessen ein Fünfgang-Schaltgetriebe (optional ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe mit dem Namen „Twinamic“) verbaut.
Drei Ausstattungsserien stehen zur Wahl
Die neue Smart-Generation wird in den Aussattungsserien „Passion“, „Prime“ und „Proxy“ verfügbar sein. Die Serienausstattung umfasst LED-Tagfahrlicht, Zentralverriegelung und Tempomat, sowie elektrische Fensterheber. Fast alle Zusatz- und Assistenzsysteme müssen dazu gekauft werden. Zu den oben genannten Ausstattungslinien kommen gegen Aufpreis folgende Goodies hinzu: Ledersitze, Sitzheizung, Navigationssystem, Multifunktionslenkrad, Smartphone-Anbindung (samt App-Support) und ein JBL-Soundsystem. Zusätzliche optische Verschönerungen sind ebenfalls geplant.