Alfa Romeo 4C Spider Studie soll 2015 in Serie gehen
Das Vierzylinder-Coupé aus Italien erscheint mit offenem Dach
Auf dem Genfer Autosalon 2014 wurde das Alfa Romeo Sportcoupé 4C erstmals ohne Dach abgelichtet: Die Studie 4C Spider soll ab 2015 in Serie gehen und in die Showrooms der Händler rollen. Dabei wurde das Erfolgsrezept des 4C beibehalten: Leichtbau, Hinterradantrieb und das rassige Aussehen eines Italienischen Sportwagens. Mit der „Targa-Optik“ will der 4C Spider für einen heißen Cabrio-Sommer 2015 sorgen.
Erfolgreiche Rettungsspritze: Der italienische „Porsche Targa“
Nachdem der italienische Traditionshersteller Alfa Romeo schon fast auf dem Sterbebett lag, kam 2013 der 4C als Rettungsspritze. Leistung, Design und Preis des italienischen Flitzers kamen bei den Kunden derart gut an, dass die Nachfrage in Deutschland schnell das verfügbare das Kontingent der Händler überstieg. So war es nur eine Frage der Zeit bis eine Modell-Version des 4C kommen würde.
Aufgrund der Bauweise des 4C schied eine klassische Cabrio-Optik dafür aus: Die Konstruktion mit dem Monocoque aus einer Kohlefasermischung, umrundet von den vorderen und hinteren Hilfsrahmen, ließ dies nicht zu. Stattdessen lehnte man die Optik des 4C Spider an die Bauweise des Porsche Targa an. Auf diese Weise werden weit weniger Verstärkungen für den seitlichen Rahmen benötigt und die Karosserie wird insgesamt deutlich stabiler.
Leichtgewicht mit weniger als 1000 Kilogramm
Die in Genf vorgestellte Studie des 4C Spider dürfte weitestgehend dem zukünftigen Serienmodell entsprechen. Damit dürfte ein echtes Leichtbau-Geschoss auf uns zukommen: Nur 950 kg soll der Bolide auf die Wage bringen. Das ultraleichte Stoff-Verdeck wiegt nur rund 60 Kilogramm. Windschutzscheibenrahmen und der Überrollbügel hinter den Sitzen bestehen aus Kohlefaserlaminat. Das ist nicht nur optisch ein wahrer Hingucker sondern bringt auch zusätzliche Stabilität ins Chassis.
Technisch identisch mit der Coupé-Version
Bei dem Rest des Fahrzeugs wurde auf die Basis des Coupés zurückgegriffen. Wie der Name 4C (C für „Cilindro“, italienisch für Zylinder) schon erwarten lässt, schnurrt auch hier unter der Motorhaube ein 1,8 Liter Turbomotor mit 1,75 Litern Hubraum und 240 PS Leistung. Der Fahrerlebnisschalter sorgt für Rennwagenfeeling und das Doppelkupplungsgetriebe gewährleistet einen reibungslosen Ablauf beim Übergang in höhere Gänge. Erst bei über 250 Stundenkilometer ist Schluss. Den Sprint von 0 auf 100 meistert das Cabrio in 4,5 Sekunden.
Schmankerl für Sportwagenfans: Die Gewichtsverteilung des „Spider“ ist in 40 (vorne) zu 60 (hinten) geteilt. Ein schwereres Heck sorgt für ein besonders sportliches Kurvenverhalten des Alfa Romeo 4C Spider. Zudem ist der Sound 100% „Made in Italy“. Die Auspuffanlage aus Titan und Kohlefaser sorgt in Kombination mit einem Ventil, das sich per Knopfdruck öffnet lässt, für das charakteristische Dröhnen eines echten „Alfisti“.
Preise jenseits der 50.000 Euro
Wer den 4C ohne Dach fahren möchte muss sich noch bis 2015 gedulden. Genaue Preise wurden zwar noch nicht genannt, allerdings ist zu erwarten, dass zu den 50.500 Euro Einstiegspreis des Vorgängers noch ein „Targa-Aufschlag“ hinzukommen wird.