Autoankauf-Werbung mit Visitenkarten an Autos ist verboten
Autoankauf: Sind Anbieter die per Visitenkarten an Autos werben seriös?
Kennen Sie das auch? Sie haben Ihr Auto wie gewohnt auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt und wundern sich beim einsteigen über eine aufmerksamkeitsstark gestaltete Visitenkarte, die an die Scheibe geklemmt ist. Auf dieser Karte preist sich in der Regel ein Autohändler an und verkündet farbenfroh, dass er/sie gewillt ist, ihren fahrbaren Untersatz zu erwerben. "Baujahr und Laufleistung egal - wir zahlen gut!" ist meist dort meist zu lesen.
Warnung vor unseriösen Autoankauf-Angeboten
Manch Autobesitzer mag sich bzw. seinem Fahrzeug geschmeichelt fühlen, die meisten reagieren aber eher genervt und entfernen die ungewollte Werbung. Und diese dürfen sich bestätigt fühlen. Denn sogenannte „Wilde Werbung“ mit Visitenkarten an Autos ist verboten. Nach einem Urteil des OLG Düsseldorf (Az. IV-4RBs-25/10) müssen Autohändler, die auf diese Art werben, mit einem gehörigen Bußgeld rechnen. Bis zu 200 Euro Strafe können fällig werden, wenn ohne Genehmigung der Stadt seine Visitenkarten oder ein Flyer an einem Auto angebracht wurde. Laut den Richtern gilt derartige Werbung auf öffentlichen Parkplätzen ausschließlich einem gewerblichen Zweck.
Der ADAC warnt sogar eindringlich vor Autohändlern, die auf diese Weise für sich werben und mahnt zur höchsten Vorsicht. Eine Umfrage des größten deutschen Automobilclubs ergab, dass knapp 75 Prozent der Befragten unzufrieden mit den Kaufangeboten solcher Anbieter waren.
Vor dem Verkauf Fahrzeugbewertung durchführen
Sofern Sie sich für einen seriösen Autoankauf interessieren, sollten Sie ihr Fahrzeug im Vorfeld von einem Experten bewerten lassen. Grobe Preisinfos lassen sich für die meisten Modelle auch online gegen Zahlung einer kleinen Gebühr abfragen. Sobald Sie sich ein Bild über den Wert Ihres Fahrzeugs gemacht haben, sollten Sie sich an einen seriösen Anbieter wenden.
So lässt sich der Autoankauf z.B. bei Auto Bodenheimer abwickeln. Dieser deutschlandweit agierende Anbieter wirbt mit einer Kundenzufriedenheit von 98 Prozent und bietet auch eine Service-Hotline. Ein Angebot für einen Gebrauchtwagen oder Unfallwagen kann schnell, unverbindlich und kostenlos über ein Ankauf-Formular auf der Webseite angefragt werden. Nachdem Kontaktdaten, Informationen über das betreffende Fahrzeug, eine Preisvorstellung abgegeben und eventuell einige Bilder hochgeladen wurden, kann die Anfrage abgeschickt werden. Kurze Zeit später nimmt der Anbieter Kontakt zu Ihnen auf.
Achten Sie auf einen umfassenden Kundenservice
Bei der Wahl des Anbieters sollte auf einen guten Kundenservice und maximale Transparenz geachtet werden. Viele Unternehmen im Bereich Autoankauf bieten z.B. eine zügige Abmeldung, eine Abholung des Fahrzeugs bei Ihnen zu Hause und eine sichere Bezahlung des vereinbarten Preises an. Häufig kann das Fahrzeug zur Bewertung aber auch zu einem nahegelegenen Servicestandort gebracht werden. Beim tatsächlichen Verkauf sollte auf jeden Fall ein Kfz-Kaufvertrag verwendet werden.
Allerdings sollte jedem Autoverkäufer bewusst sein, dass man bei einem derartigen Anbieter in der Regel einen geringeren Preis erlösen kann, als auf dem freien Markt. Professionelle Ankäufer exportieren die erstandenen Fahrzeuge meist ins Ausland und wollen Sie mit Gewinn weiterverkaufen. Daher versuchen Sie den Preise pro Fahrzeug so niedrig zu halten wie möglich.