ADAC vergleicht aktuelle Kraftstoffpreise in 20 deutschen Städten
Die Preise steigen und steigen und steigen...
Wer derzeit in Deutschland zum Tanken muss, dem kann die gute Laune schnell vergehen. Die nicht gerade niedrigen Februarpreise haben nochmals deutlich zugelegt. Wie der ADAC-Preisvergleich an Markentankstellen in 20 deutschen Städten zeigt, liegen die Preise für Superbenzin jetzt im Schnitt bei 1,16 Euro, 3,1 Cent über dem Vormonat. Noch schlimmer hat es Dieselfahrer erwischt. Im ganzen Land ist die Ein-Euro Grenze gefallen, im Schnitt zahlen Dieseltanker aktuell rund 1,03 Euro pro Liter, das sind fast 7 Cent mehr als vor Monatsfrist.
Preisanstieg beim Diesel
Der Preisanstieg beim Diesel ist derartig stark, dass die teuerste Stadt im Februar noch 3,3 Cent unter der billigsten im März (Hannover 1,002 Euro) liegt. Kiel und Frankfurt sind mit rund 1,05 Euro bei Diesel am teuersten. Frankfurt ist auch beim Super im negativen Sinne Spitze: Dort kostet der Liter im Mittel 1,182 Euro. Ein schwacher Trost für Berliner und Dresdner: Mit 1,138 Euro tanken sie derzeit das billigste Markensuper in der Republik. Vergleicht man die Städte untereinander fällt vor allem der tiefe Sturz Frankfurts ins Auge. Im Februar noch billigste Stadt beim Super und zweitbilligste beim Diesel, im März zweimal teuerstes Schlusslicht.
Kraftstoff bundesweit gestiegen
Ähnlich schlecht erging es den Autofahrern in Karlsruhe. Im Februar Spitzenreiter beim Diesel und viertbilligster Ort beim Super, im März nur noch die Plätze 16 und 10. Glück im Unglück hatten neben den Hannoveranern die Berliner und die Saarbrücker. Sie sind vom Dieselrekordpreis nur wenig betroffen. In der Niedersachsen-Metropole ist auch Super nur moderat teurer geworden. In keiner einzigen Stadt ist Kraftstoff im Monatsverlauf billiger geworden, den absolut stärksten Preisanstieg gab es in Frankfurt mit durchschnittlich 6,8 Cent pro Liter beim Super und 10,5 Cent beim Diesel.
Insgesamt sind die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Städten wieder ausgeprägter. So beträgt der Unterschied zwischen der teuersten und der billigsten Stadt beim Super 4,4 Cent (im Februar 3,0 Cent). Beim Diesel vergrößerte sich die Preisspanne auf 4,8 Cent (Februar: 2,5 Cent).Auch in Zeiten extremer Rohölpreise führt der Weg zu niedrigeren Kraftstoffkosten nur über eine konsequente Preisdisziplin. So können nach Ansicht des ADAC die Autofahrer - zumindest auf lokaler Ebene - die Tankkosten günstig beeinflussen. Eine praktische Entscheidungshilfe für Verbraucher bietet der Club im Internet unter www.adac.de/tanken an. Dort finden preisbewusste Autofahrer einen Online-Tankstellenvergleich.