Senna
Verdiene meinen Platz hier
Mit P6 im Regen von Sepang hat Bruno Senna dem Williams-Team auf einen Schlag mehr Punkte beschert, als der Traditionsrennstall aus Grove im gesamten vergangenen Jahr einfahren konnte. Für den Brasilianer nimmt das viel Druck - sowohl von sich selbst, als auch vom Team. So könne man nun wieder in Ruhe arbeiten und Stück für Stück zurückschlagen - ein Pauschalrezept, dass er selbst auch schon in Malaysia beherzigte, fiel er nach einer Kollision mit Stallkollege Pastor Maldonado doch bereits in der ersten Rennrunde ans Ende des Feldes zurück, ehe er sich mit einer guten Performance und Strategie wieder nach vorne arbeitete.
"Nun ein gutes Resultat und eine gute Position in der Tasche zu haben, nimmt schon etwas Last von unseren Schultern", erklärte Senna. "Ich wollte mich für all die Jungs unbedingt gut schlagen und ich denke, alle sind nun glücklich, denn die ganze harte Arbeit dieses letzten Jahres zahlt sich nun aus", freute sich der Brasilianer. "Ich werde sie aber auch weiterhin motivieren, um immer weiter anzugreifen und das Auto zu verbessern, genauso wie auch ich mich weiter verbessern werde", verriet der 28-Jährige. Dass er sein Können in Sepang nun ausgerechnet bei schwierigsten äußeren Bedingungen unter Beweis gestellt habe, sei für ihn besonders befriedigend.
Die Kritiker, die behauptet hatten, er sei nur wegen seines berühmten Namens oder vielen Sponsorengelder in der F1, hoffte der Neffe des legendären Ayrton Senna so verstummen zu lassen. "Es wird immer Kritiker geben und ich weiß, dass die Leute uns kritisiert haben. Zwar wird man bestimmt nie alle zufriedenstellen, aber ein starkes Resultat wird ihnen sicher ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen", freute sich Senna. "Hoffentlich können wir sicherstellen, auch zukünftig gute Ergebnisse einzufahren, sodass ich zeigen kann, dass ich meinen Platz hier verdiene."