Rosbergs Ziel
Konstante Podestplätze
Nico Rosberg ist stets optimistisch. Der Mercedes-Pilot möchte immer das Beste aus sich, seinem Auto und seinem Team herausholen - mit dem mittelfristigen Ziel, seinen ersten Grand Prix und noch viele mehr zu gewinnen. Im vergangenen Jahr lag er in Shanghai zum ersten Mal mit einem Silberpfeil in Führung. Obwohl es nicht zum Sieg reichte, weiß Rosberg, dass es seiner Karriere alles andere als geschadet hat, in den vergangenen beiden Saisons den erfolgreichsten F1-Fahrer aller Zeiten zu schlagen.
In der kommenden Saison wird aber wieder mehr von Rosberg und Mercedes verlangt - nach einem Jahr ohne Podestplatz soll es 2012 weiter in Richtung Spitze gehen. "Realistisch ist es, konstant um Podestplätze zu fahren", glaubt Rosberg, der dies bereits als einen großen Schritt für sein Team ansehen würde.
"Wir können einen großen Schritt machen, aber wir benötigen einen riesigen Schritt, um zu gewinnen", betont er gegenüber Autosport. Dieser Weg zum ersten Sieg ist weit und schwierig. "Aber um das beste F1-Team zu werden, haben wir noch einen langen Weg vor uns." Dank der Umstrukturierung im Team und seiner Zuversicht glaubt Rosberg jedoch fest daran, dass dieser Weg am Ende zum Erfolg führen wird.
"Es dauert nur etwas länger", sagt er. Sollte der Wachstums- und Lernprozess bei Mercedes kontinuierlich verlaufen, könnte es in der Saison 2013 soweit sein. "Vielleicht bauen wir jetzt ein Auto, das sehr, sehr gut ist, aber um das beste Team in der F1 zu werden, brauchen wir etwas mehr Zeit."
Schon in diesem Jahr nimmt sich die Techniktruppe rund um Ross Brawn und Bob Bell die nötige Entwicklungszeit, um den neuen F1 W03 erst beim zweiten von drei Wintertests vorzustellen. Rosberg hat angesichts dieser Entscheidung keine Bedenken. "Man muss einen Mittelweg finden", meint er. "So wie die Fabrik jetzt organisiert ist, bin ich zuversichtlich." Im Vorjahr wäre es mit dieser Taktik nicht möglich gewesen, beim ersten Rennen ein gutes und zuverlässiges Auto zu haben. "Das beweist, dass das Team große Fortschritte macht."