Mercedes sparte Reifen
Rosberg mit starkem Auftritt in Q2
Allgemeines Staunen herrschte nach dem zweiten Teil des Qualifyings, als der Name "Nico Rosberg" auf der zweiten Position aufleuchtete. In Q3 verfehlte er seine Zeit jedoch um eine halbe Sekunde und wurde Sechster, womit er den Ferrari von Felipe Massa hinter sich ließ. Michael Schumacher war stets deutlich langsamer als Rosberg, so dass im Fahrerlager über eine mögliche Regenabstimmung am Fahrzeug des Rekordweltmeisters spekuliert wird.
In die Karten schauen lassen will sich Schumacher nicht: "Der Wetterbericht sagt, dass es während des Rennens eine hohe Wahrscheinlichkeit für Regen gibt. Deshalb haben wir eine strategische Herangehensweise gewählt und uns alle Optionen für morgen offen gelassen", sagte er kryptisch. Dennoch bestätigen sowohl Schumacher als auch Norbert Haug, dass etwas am Fahrzeug nicht stimmte und eine lange Nacht der Datenauslese bevorstünde.
Rosberg war deutlich mehr erfreut: "Das war ein gutes Qualifying. Wir haben einen Satz weiche Reifen für das Rennen gespart und uns vor einem Ferrari qualifiziert." Dennoch wiegt auch hier leichte Enttäuschung, weil er in Q3 eine halbe Sekunde langsamer gefahren ist als in Q2. "Die zweite Reihe wäre für ihn möglich gewesen", weiß Haug. Rosberg begründet den Zeitenabfall damit, dass er in der Outlap zu langsam gefahren sei und daher die Reifen nicht zum Arbeiten brachte.
Optimistisch ist der Mercedes-Sportchef für das Rennen: "Wir sollten in einer guten Ausgangssituation für das Rennen sein und wenn es regnet, werden wir das Feld ein wenig aufmischen." Ross Brawn will sich auf die Wettervorhersage unterdessen nicht verlassen: "Für morgen ist Regen vorhergesagt, aber das war auch für heute der Fall. Ich weiß, dass es regnet, wenn mein Kopf nass wird."