Mercedes mit Vorfreude zum Klassiker in Japan
Eine ganz besondere Strecke
Mit elf Kurven, die mit über 200 km/h gefahren werden, und vier, in denen die Fahrzeuge über 250 km/h schnell sind, ist Suzuka eine der größten Herausforderungen im Formel-1-Kalender. "Suzuka ist ein echter Klassiker", hält Ross Brawn fest, der sich an einige denkwürdige Rennen in Japan erinnert.
Die Fahrer geraten bei dem Gedanken an den 5,807 Kilometer langen Kurs ins Schwärmen: "Ein klasse erster Sektor, schnelle Kurven und interessante Kurvenkombinationen machen Suzuka zu einer der besten Rennstrecken des Jahres und eindeutig zu einem meiner Lieblingskurse", freut sich Michael Schumacher, der es auf den Punkt bringt: "Suzuka ist eine ganz besondere Strecke."
Auch Nico Rosberg will seine Vorfreude nicht verbergen: "Suzuka ist eine großartige Rennstrecke und für mich, gemeinsam mit Spa, einer der besten Kurse im Formel 1-Rennkalender." Mit seinen schnellen Kurven und schwierigen Schikanen sei der Streckenverlauf sehr fordernd. "In der Vergangenheit war es nicht einfach, hier zu überholen", so der Wiesbadener weiter.
Gute Show nach schwerer Katastrophe
Die Statistik gibt ihm hier Recht: In den vergangenen zehn Jahren wurden 75 Prozent aller Rennen in Suzuka von der Pole Position aus gewonnen - das ist mehr als in Monaco, wo nur sieben der letzten zehn Rennen vom besten Startplatz aus gewonnen worden sind. Doch dies wirft keine Schatten auf die große Herausforderungen, die die Strecke parat hält: "Racer sagen Suzuka nach, dass sich dort zeigt, wer Buben und wer Männer sind", führt Norbert Haug an.
Der Mercedes-Sportchef und Teamchef Ross Brawn sagen unisono, dass sie den Japanern nach der schrecklichen Naturkatastrophe vor einem halben Jahr eine gute Show bieten möchten, zumal die japanischen Fans sehr loyal seien. Rosberg bestätigt: "Ich genieße die Atmosphäre in Japan sehr, denn die Fans unterstützen uns mit riesiger Begeisterung." Aus sportlicher Sicht gibt Haug die Zielsetzung aus, an die Leistungen von Spa und Monza anzuknüpfen.