De la Rosa wechselt zu HRT
Zurück im Cockpit
Von McLaren zu HRT: Pedro de la Rosa gibt in der Saison 2012 sein Comeback als Einsatzfahrer. Der Spanier übernimmt eines der beiden Cockpits bei der Truppe von Colin Kolles. Der bisherige McLaren-Testfahrer unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit dem Team.
"Dies ist ein bedeutender Schritt in meiner sportlichen Laufbahn und einer, den ich reiflich überlegt habe", sagt der 40-Jährige. De la Rosa nennt drei Gründe für seinen Wechsel zu HRT: "Zunächst meinen Wunsch, wieder Rennen zu fahren, dann die Tatsache, dass HRT ein spanisches Team ist und ich habe die Teamführung rund um Luis Pérez-Sala kennen gelernt."
De la Rosa sieht seine Aufgabe bei HRT als ultimative Herausforderung, sein bislang erlangtes Können und Wissen in der Praxis anzuwenden. "Es sind tolle Nachrichten, dass Pedro an Bord ist", sagt HRT-Sportberater Luis Pérez-Sala. "Mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfahrung können wir wichtige Fortschritte erzielen."
Im Rahmen des Großen Preises von Abu Dhabi deutete Sala bereits an, dass sich der spanische Einfluss bei HRT durch den neuen Besitzer Thesan weiter verstärken soll und auch ein spanischer Fahrer in Zukunft nicht ausgeschlossen sei. Das trifft nun schon 2012 mit de la Rosa zu.
"Das Ziel des Teams war es stets, sich in jeder Hinsicht zu verstärken", so Teamchef Colin Kolles. Die Verpflichtung von de la Rosa sei ein Grundstein für die weitere Entwicklung des Teams. "Wir sind ein junges Team, das sich noch steigern muss und das werden wir mit ihm schaffen."
De la Rosa stand acht Jahre lang als Test- und Ersatzfahrer in Diensten von McLaren, für die er 2005 und 2006 neun Grand Prix bestritt. Insgesamt startete der Spanier für Arrows, Jaguar, McLaren und Sauber bei 85 Rennen. Er erzielte 35 WM-Punkte, seine beste Rennplatzierung ist ein zweiter Platz in Ungarn 2006.
"Meine beste McLaren-Erinnerung ist natürlich der zweite Platz in Ungarn", sagt de la Rosa. "Ich bin aber genauso stolz darauf, Lewis Hamilton beim Titelgewinn 2008 geholfen zu haben. Die Entwicklung einer fantastische Reihe von Autosm mit denen das Team in meiner Zeit viele Rennen gewonnen hat, ist echte Teamarbeit."
Teamchef Martin Whitmarsh lobt zum Abschied den Beitrag seines langjährigen Testfahrers. "Seine Arbeit seit 2003 war wahnsinnig wertvoll, obwohl das von außen vielleicht nicht immer sichtbar war", so Whitmarsh. Besonders das verlässliche Feedback und die harte Arbeit bleiben dem Teamchef in Erinnerung. "Aber er bleibt im Herzen nun mal ein Racer und deshalb verstehen wir seine Entscheidung, zu HRT zu gehen."