Brasilien-GP
Erster Saisonsieg für Webber
Nach dem Pole-Rekord von Samstag, hatte sich Sebastian Vettel den 12. Saisonsieg in Brasilien anvisiert. Doch ein Getriebeproblem machte dem Red Bull-Piloten einen Strich durch die Siegesrechung. Das Rennen gewann Teamkollege Mark Webber, der damit seinen ersten Saisonsieg holte. Dahinter folgten Vettel und Jenson Button. Die Top-5 komplettierten Fernando Alonso und Felipe Massa.
Vettel verteidigte am Start seine Position und ging vor Webber und Button in die erste Kurve. Alonso schnappte sich am Start Hamilton, beide Mercedes GP-Piloten fielen um eine Position zurück. Rosberg lag auf Rang acht, Schumacher war Elfter, allerdings holte sich der Rekordweltmeister seinen zehnten Platz von Paul di Resta in Runde zwei zurück. Nach vier Runden hatte Vettel an der Spitze bereits einen Abstand von über zwei Sekunde herausgefahren. Button hatte hingegen Mühe Alonso hinter sich zu halten, der wiederum Hamilton direkt in seinem Heck hatte.
Im Mittelfeld jagte Schumacher Lokalmatador Bruno Senna. Schumacher versuchte ihn in Kurve eins außen zu überholen und schlitzte sich dabei seinen Hinterreifen auf. Der Mercedes GP-Pilot musste vorzeitig die Box ansteuern, eine Runde später folgte der Stopp von Senna. Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall und sprachen eine Durchfahrtsstrafe für Senna aus. In Runde 12 ging Alonso an Button vorbei, währenddessen kämpfte Vettel an der Spitze mit Blasenbildung.
Aber nicht nur die Reifen bereiteten dem Doppeltweltmeister Probleme, sondern auch das Getriebe. Laut Anordnung des Teams durfte Vettel seinen zweiten Gang nicht ausfahren, später folgte noch der dritte Gang. In Runde 16 kam Button zum ersten Stopp an die Box. Eine Runde später folgten Hamilton und Alonso. Letzterer war der Gewinner der ersten Rennphase, denn der Ferrari-Pilot konnte beide McLaren-Piloten hinter sich lassen. Auch Vettel steuerte die Box an in Runde 18 die Box an, gefolgt von Webber in Runde 19.
Getriebeproblem bei Hamilton
Völlig schief lief der Boxenstopp von Timo Glock. Die Virgin-Mechaniker hatten das Hinterrad nicht richtig angeschraubt, woraufhin dieses wegflog und Glock das Rennen vorzeitig beenden musste. Die Rennkommissare wollten den Vorfall nach dem Rennen besprechen. Für Pastor Maldonado kam das Aus in Runde 28. Der Williams-Pilot stellte seinen Boliden am Streckenrand ab. An der Spitze kämpfte sich Webber immer näher an Vettel heran und ging schließlich Ende der Start-Ziel-Gerade an seinem Teamkollegen vorbei.
In Runde 32 eröffnete Button die Serie der zweiten Boxenstopps, wenige Runden später ging der McLaren-Pilot an Massa vorbei. Währenddessen meldete sich bei Hamilton ein Getriebeproblem an, in Runde 48 kam das Aus für den Briten. An der Spitze führte Webber vor Vettel, dahinter kämpften Alonso und Button um Platz drei. In der DRS-Zone ging der McLaren-Pilot zehn Runden vor Schluss an Alonso vorbei und machte Jagd auf Vettel. Der Abstand zum Red Bull-Piloten war zwar zu groß, allerdings reichte Button Platz drei, um sich den Vizetitel zu sichern. Vitantonio Liuzzi fiel kurz vor Rennende aus. Insgesamt lagen nur sechs Autos in der gleichen Runde.