Rennsieger Ekström freut sich für Tomczyk
Er hat es verdient
Zehn Jahre lang fuhr Mattias Ekström mit Martin Tomczyk in einem Team. Da war es kaum verwunderlich, dass sich der Schwede heute nicht nur überschwänglich über seinen eigenen Sieg freute, sondern auch über die Meisterschaft seines Markenkollegen. "Er hat es einfach verdient. Wir alle freuen uns für ihn, ich natürlich auch", berichtete Ekström nach dem neunten Saisonrennen.
Ekström selbst ist der Mann der zweiten Saisonhälfte. Nach seiner Handverletzung im Februar kam der Audi-Pilot trotz eines guten Auftakts in Hockenheim erst ab dem sechsten Rennen richtig in Schwung. Mit drei Siegen und einem zweiten Platz holte er in den letzten vier Rennen mit Abstand die meisten Punkte.
"Wenn man zwei oder drei schlechte Rennen hat, ist die Saison schon vorbei. Bei mehr Rennen könnte man auch mehr Fehler machen, aber so nicht. Wenn man immer punktet, ist das der Weg zum Titel. Martin hat den Titel verdient, ich dagegen hatte einen richtig schlechten Start in das Jahr", fasst Ekström zusammen.
Ekström und Tomczyk verbindet eine enge Freundschaft. "Und ich weiß, welche Emotionen er im Moment hat. Ohne den ganzen Stress wird ihm das Rennen in Hockenheim besonders viel Spaß machen." Für Ekström geht es dagegen noch um etwas: Je nachdem, wie die Verhandlung um Renger van der Zande und David Coulthard ausgeht, startet er mit zwei Punkten Rückstand oder gleichauf mit Bruno Spengler in das Finale.
Und was sagt Ekström zum heutigen Rennen? Eigentlich nicht viel, denn nach einem perfekten Start fuhr er seinen 17. Sieg in der DTM spielend einfach nach Hause: "Es ist nie leicht, ein Rennen zu gewinnen. Heute hatten wir ein Auto, an dem wir nichts mehr ändern mussten. Egal wie viel Grip die Strecke hatte, wir waren immer schnell. Die Probleme, die wir vor dem Start mit der Kupplung hatten, konnte das Team zum Glück schnell beheben."