Marco Wittmann gewinnt für BMW am Nürburgring
Wittmann nach Sieg am Nürburgring auf Titelkurs
Mit einem Start-Ziel-Sieg auf dem Nürburgring machte BMW-Pilot Marco Wittmann am Wochenende einen großen Schritt Richtung DTM-Titel. Der Fürther zeigte beim siebten Saisonlauf ein fehlerfreies Rennen und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Sein ärgster Konkurrent beim Kampf um die Meisterschaft, Mattias Ekström, schied bereits kurz nach dem Start aufgrund nach einer Kollision aus dem Rennen aus. Ekström dazu: „Nach einem guten Start gab es einen Kontakt mit anderen Fahrzeugen und mein Auto war beschädigt. Ein Wochenende zum Abhaken.“
Auf Rang zwei fuhr Titelverteidiger Mike Rockenfeller in seinem Audi RS 5 DTM, Dritter wurde sein Markenkollege Edoardo Mortara. Als Achter gestartet, arbeitete sich Paul Di Resta kontinuierlich nach vorn und verpasste als Vierter nur knapp den Sprung aufs Treppchen. Daniel Juncadella und Christian Vietoris (beide Mercedes) fuhren auf die Plätze fünf und sechs.
Wittmann führt Gesamtwertung souverän an
Drei Rennen vor Saisonende liegt Marco Wittmann nach seinem Sieg am Nürburgring mit 64 Punkten Vorsprung auf Rang zwei souverän in Führung. Somit ist dem 24 Jahre alten Franken der Titel kaum noch zu nehmen. "Der Sieg von Marco Wittmann tut der gesamten Mannschaft sehr gut. Wir machen damit einen großen Schritt in Richtung Titel." sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt nach dem souveränen Erfolg. 80.000 Fans sahen das 177,821 Kilometer lange Rennen auf dem Traditionskurs in der Eifel.
BMW widmet verstorbenem Dieter Lamm den Sieg
Die Freude über den Sieg am Nürburgring fiel bei BMW dennoch verhalten aus. Kürzlich war Dieter Lamm, Zwillingsbruder von Schnitzer Motorsport Teamchef Charly Lamm, nach schwerer Krankheit verstorben. Daher fuhren die Fahrer mit Trauerflor am Arm und Abschiedsgruß auf ihren BMW M4 DTM Rennwagen. Bei der Siegerehrung wurde auf Champagner verzichtet. „Der Tod von Dieter Lamm ist ein großer Verlust für den Motorsport. Er wird uns allen als Kollege und Freund sehr fehlen. Wir wünschen seiner Familie in dieser schweren Zeit viel Kraft“, sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt.