Ekström freute sich über Oschersleben-Sieg
Es war langweiliger als normal
Mattias Ekström feierte in Oschersleben seinen zweiten Saisonsieg. Der Audi-Pilot konnte sich gleich nach dem Start von der vierten Position auf Rang zwei verbessern und hatte nur Bruno Spengler vor sich. Nach kurzer Zeit passierte der Schwede aber auch den Mercedes-Piloten und setzte sich überlegen ab. Am Ende hatte er einen Vorsprung von 42 Sekunden, was es in der neuen DTM noch nie gab. "Das Auto war heute perfekt und ich konnte sehr entspannt fahren. Es war heute sehr rutschig, aber diese Bedingungen kenne ich aus Schweden", lachte der Audi-Pilot.
Doch schon am Start habe er Glück gehabt. "Ich habe mich entschieden, es konservativ angehen lassen und mich innen zu halten", so der Schwede. Nach den ganzen Tumulten sei er dann auf die äußere Spur gewechselt und machte eine interessante Entdeckung. "Dann habe ich gemerkt, dass ich Zweiter bin und nur Spengler vor mir ist. Und dann habe ich gemerkt, das seine Geschwindigkeit niedriger ist als meine", zählte Ekström auf.
Langweiliges Rennen
Doch das Überholmanöver sei für ihn ähnlich langweilig gewesen, wie das restliche Rennen. "Es hat sich so angefühlt, als hätte ich ihn nicht überholt", gestand Ekström. "Es hat sich so angefühlt, als hätte er mich passieren lassen." Denn der Kanadier habe beinahe geparkt, als Ekström vorbeizog. "Das war nicht das beste Manöver meiner Karriere." Ähnlich verhielt es sich auch mit dem Rennen insgesamt. "Sicher, es ist immer schön, Rennen zu gewinnen, aber dieses war weniger aufregend als normal", so der Schwede, dessen Sieg zu keiner Zeit in Gefahr schien. Zwischendurch habe er sogar aus Langeweile versucht, seine Rundenzeiten stetig zu verbessern, um fokussiert zu bleiben.
Nach seinem Sieg am Nürburgring, seinem zweiten Platz in Brands Hatch und dem erneuten Sieg in Oschersleben, ist der Schwede der beste Pilot der zweiten Saisonhälfte. "Ich war auch zu Beginn der Saison schnell, aber habe keine Resultate eingefahren", dachte Ekström an sein Problem in Zandvoort, das Aquaplaning am Red Bull Ring und die eigentlich gute Platzierung am Norisring zurück. "Nun habe ich Glück und es macht mehr Spaß, wenn die Dinge nach deinem Geschmack verlaufen", freute er sich. "Im Moment genieße ich es Rennfahrer zu sein."