VW Polo: Facelift für den beliebtesten Kleinwagen der Welt
40 Jahre Polo: Das neue Modell mit vielen Zusatzoptionen
Volkswagen gönnt dem Erfolgskleinwagen Polo ein Update: außen wie innen wurde der VW Polo dem größeren Bruder VW Golf angepasst. Beim Karosseriedesign fallen die Modifikationen kaum auf. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Technik, speziell auf die Assistenzsysteme und Multimedia-Funktionen gelegt. Mit zahlreichen Ausstattungsoptionen, die teilweise erstmals in einem Kleinwagen verfügbar sind, macht der neue Polo beinahe dem Kompaktklassenkönig Golf Konkurrenz.
40 Jahre Polo – Eine Erfolgsgeschichte
1975 rollte der erste VW Polo über die Straßen Deutschlands und ist damit nur ein Jahr jünger als der Kompaktklassenbegründer VW Golf. In den folgenden 40 Jahren verkaufte sich der Polo nahezu 14 Millionen Mal und stieg damit zum meistverkauften Kleinwagen der Welt auf. Kein Wunder, kennt doch fast jeder mindestens einen Menschen, der einen Polo fährt oder gefahren ist. Mit dem neuen Polo soll diese Erfolgsgeschichte nun weitergeschrieben werden. Darum wurde die 2014er Version mit zahlreichen Multimedia- und Assistenzsystemen aufgewertet, die neue Grenzen im Kleinwagensegment setzen. Übrigens basiert der neue Polo noch nicht vollständig auf dem Modularen Querbaukausten (MQB), durch den VW in Zukunft Produktions- und Entwicklungskosten einsparen will. Dieses Potential soll erst bei der nächsten Polo-Generation ausgeschöpft werden, der im Jahr 2017 vom Band rollt.
Maße nahezu unverändert
Optisch hat sich der Polo nur wenig verändert. Mit einer Gesamtlänge von 3,97 Metern und ist er nur zwei Millimeter länger als sein Vorgänger. Die 4-Meter-Kleinwagengrenze wurde somit bewusst nicht überschritten. Auch die Breite wurde nicht signifikant verändert und misst inzwischen 1,68 Meter. So sollte der Polo auch weiterhin in nahezu jede Parklücke passen. Markantestes Merkmal des Updates sind die Scheinwerfer. Diese wurden den anderen VW-Neuerscheinungen angepasst und weisen mit ihrer leicht geschwungenen Optik eine starke Ähnlichkeit zum VW Golf auf. Gegen Aufpreis gibt es die Schweinwerfer übrigens auch mit hochmoderner LED-Technik. Wie schon die Vorgängermodellen gibt es auch den neuen Polo als 3- und 5-Türer (800 Euro Aufpreis).
Großes Paket an Sicherheits- und Multimedia-Optionen
In Punkto Sicherheits- und Fahrassistenssysteme hat der 2014er Polo einiges zu bieten. So ist die Multikollisionsbremse serienmäßig an Board. Sie soll Folgeunfälle nach dem ersten Crash verhindern soll. Hinzu kommt das Radarauge Front Assist mit einer bis zu 30 km/h wirksamen City-Notbremsfunktion (ab 290 Euro) sowie die ACC (automatische Distanzregulierung) für 500 Euro inkl. Front Assist. Für einen Kleinwagen ein beachtliches Angebot. Das Navigationssystem stammt vom großen Bruder Golf. Zudem gibt es optional einen Tempomaten sowie eine Rückfahrkamera. Die Multimedia-Angebote sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern: Vier Ausbaustufen stehen zur Wahl. Ab der 2. Stufe steht ein USB- und SD-Karten Anschluss zur Wahl und ab der dritten Stufe ein Mirror Link welcher aktuelle Smartphones (außer Apple) per USB-Anschluss auf das 6,5“ Display spiegelt um den direkten Zugriff auf Apps und Musik zu ermöglichen. Ob dies zukünftig auch mit Apple-Produkten möglich sein wird, ist noch offen. Derzeit verhandelt VW mit dem kalifornischen Elektronikunternehmen. Der Rest des Interieurs passt sich dem gehobenen Niveau an. Die verwendeten Materialien wurde nochmals verfeinert und die Verarbeitung ist VW-typisch solide und liegt vom Ambiente her etwas über den Konkurrenten Opel Corsa, Renault Clio und Ford Fiesta.
Neun Motoren sollen zur Wahl stehen
VW bietet für den Polo eine große Auswahl an Motoren an. Insgesamt kann man mit GT und GTI zwischen neun verschiedenen Aggregaten wählen. Zum Marktstart stehen zwei 1,0 Liter Benziner mit 60 bzw. 75 PS, zwei 1,2 Liter Benziner mit 90 bzw. 110 PS sowie zwei 1,4 Liter Diesel mit 75 bzw. 90 PS zur Verfügung. Auch ein 150 PS starker 1,2 Liter Benziner der BlueGT-Serie kann bereits vorbestellt werden. Ebenfalls später soll der Polo GTI als 192 PS-Flitzer mit 1,2 Liter Motor folgen. Die Dieselpalette wird um ein 105 PS starkes Aggregat erweitert. Alle Startmodelle verfügen über ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Bei dem 110 PS 1,2 Liter Motor und dem BlueGT kommt zudem ein Sechs-Gang-Getriebe zum Einsatz. Für die 90 und 110 PS Benziner und den 90 PS Turbodiesel ist auch optional ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestellbar. Im Folgejahr soll übrigens noch eine sportliche Variante des VW Polo R mit 250 PS und Allradantrieb erscheinen.
Drei verschiedene Ausstattungslinien und ein Sondermodell
Der neue Polo wird in den Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Highline angeboten. Die Basislinie Trendline enthält 15-Zoll Alufelgen, eine teilbare Rücksitzbank sowie eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung. Die Comfortline verfügt zusätzlich über eine Einparkhilfe vorn sowie das Radiosystem „Composition Touch“. Die obere Klasse Highline verfügt zudem über 16-Zoll Alufelgen, Müdigkeits-Warnsysteme, elektrisch anklappbare Außenspiegel und allerlei andere Gadgets. Das Sondermodell Fresh, dass nur zum Marktstart für 16.075 Euro verfügbar sein wird, beinhaltet zudem zahlreiche weitere Ausstattungsfeatures.
Preise ab 12.450 Euro
Der neue Polo ist ab sofort beim VW-Händler verfügbar. Die Preise starten bei 12.450 Euro. Wer jedoch einen 1,2 Liter Benziner mit 90 PS in der Highline-Serie sein Eigen nennen möchte, muss schon 19.125 Euro zahlen.