Kompakter Dauerbrenner: der neue Opel Astra kommt
Der neue Opel Astra feiert auf der IAA Mitte September Premiere
Nach den Erfolgen mit den Modellen Mokka, Adam und Karl spüren die leidgeprüften Autobauer von Opel wieder Rückenwind. Mit der Neuauflage des Opel Astra soll der langersehnte Aufwärtstrend der Traditionsmarke nun fortgesetzt werden. Der Astra, der bis dato immer noch jedes fünfte verkaufte Fahrzeug der Marke ausmacht, soll in seiner neuen Version „Generation K“ die Konkurrenz im hart umkämpften Kompaktklasse-Markt aufmischen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich auf dem Branchenprimus VW Golf aber auch dem neuen Ford Focus und Konkurrenten aus Frankreich, Japan und Korea. Offiziell präsentiert wird der neue Opel Astra auf der kommenden IAA Mitte September in Frankfurt am Main und gehört dort sicherlich zu den wichtigsten Premieren der Automobilmesse.
Mehr Kanten und mehr Charakter
Optisch präsentiert sich der neue Astra mit einer überraschend scharfen Linienführung und einem kantigen Karosseriedesign. Auffällig sind vor allem die neu gestaltete Front und die markante C-Säule. Ganz im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die durch den Generationswechsel merklich gewachsen sind, geht Opel gegen den Trend und lässt den Astra um knapp fünf Zentimeter auf kompakte 4,37 Meter schrumpfen. Bei der Höhe sparen die Rüsselsheimer knapp 26 Millimeter ein, so dass der kompakte Opel nun eine Höhe von 1,46 Meter aufbringt. Auch der Radstand fällt um 23 Millimeter kleiner aus und die gesamte Karosserie wurde um über 200 Kilogramm abgespeckt. Dennoch verspricht man einen geräumigeren Innenraum und eine um 34 Millimeter vergrößerte Beinfreiheit im Fond. Die neue Größe steht dem Wagen übrigens ausgesprochen gut und lässt das Modell sportlicher und agiler wirken. Die prägnanten Sicken an den Seiten unterstreichen den athletischen Look und verpassen dem neuen Opel Astra deutlich mehr Charakter.
Modernes Cockpit und gehobener Innenraum
Auch im Innenraum präsentiert sich der neue Opel Astra überzeugend. Klare Linien und Formen sorgen für eine gute Übersicht und die Qualität der verwendeten Materialien ansprechend. Den Mittelpunkt des Cockpits bildet der gut erreichbare farbige Touchscreen, der neben dem Infotainmentsystem IntelliLink R 4.0 auch das OnStar-System beherbergt. Über dieses System lässt sich ein WLan-Hotspot für bis zu sieben Endgeräte nutzen. Ganz gleich ob Android oder Apple Device, der neue Opel Astra integriert beide Betriebssysteme gleichermaßen auf dem zentralen Monitor und koppelt diese mit dem Infotainmentsystem. Mit dabei ist wohl auch eine stark verbesserte Sprachbedienung, die für freie Hände während der Fahrt sorgt. Direkt unter dem Touchscreen befindet sich das Tableau für Heizung und Klimaautomatik. Etwas tiefer, direkt vor dem Schalthebel sitzen die Drucktasten für die auswählbaren Fahrprogramme „Sport“ und „Eco“ sowie das ESP (welches sich genau gesehen nicht komplett ausschalten lässt) sowie für die automatische Einparkhilfe.
Die Assistenzsysteme werden zum größten Teil vom neuen Opel Corsa übernommen. Ganz neu ist dagegen das optionale IntelliLux Voll-LED Licht mit Fernlicht-Assistent, das mit etwa 1.300 Euro zu Buche schlägt. Das Lichtsystem erkennt dank diverser Sensoren und der Frontkamera entgegenkommende sowie vorausfahrende Fahrzeuge und passt sich automatisch den Umständen an. Damit sind die 16 Lichtelemente (acht auf jeder Seite) nicht nur Taghell, sondern auch absolut blendfrei für andere Verkehrsteilnehmer. So können laut Opel zum Beispiel Objekte am Fahrbahnrand erheblich früher erkannt werden als mit herkömmlichen Halogen- oder Xenon-Scheinwerfer.
Astra kommt mit der neuesten Motorengeneration
Bei der Motorisierung des neuen Astra setzt Opel auf die neueste Motorengeneration, die wohl eine PS-Bandbreite von zunächst 95 PS - 150 PS umfassen wird. Den Anfang macht der 100 PS 1.4-Liter-Vierzylinder-Benziner, der bei einem 150 PS starken Turbobenziner mit ebenfalls 1,4 Litern Hubraum endet. Nach der Einführung folgen zwei weitere Maschinen mit 105 und 125 PS - zudem ist ein weiterer Top-Benziner mit bis zu 200 PS angedacht. Bei den Diesel Maschinen steht zum Verkaufsstart lediglich ein Selbstzünder mit 110 PS zur Auswahl. Im Nachgang folgen aber noch eine 95 PS Einstiegsvariante sowie ein weiteres Triebwerk mit 136 und 170 PS. Natürlich ist auch wieder eine OPC-Sport Edition in Planung. In puncto Getriebe gibt es für den neuen Opel Astra wahlweise eine Fünf- beziehungsweise Sechsganghandschaltung oder eine Getriebeautomatik mit acht Schaltstufen. Ein Doppelkupplungsgetriebe oder ein längst überfälliger Allradantrieb bleibt dagegen erstmal außen vor.
Preislich beginnt die Reise des neuen Opel Astra bei 17.260 Euro für den 1.4-Liter Vierzylinder Benziner mit manuellen 5 Gängen. Damit ist der Einstiegspreis der Generation K nur unwesentlich teurer als die noch aktuelle Generation.